Betreuung zur Eingliederung von
Migranten, Flüchtlingen, Asylanten, UMA


Ziel bei der Betreuung von Menschen aus anderen Kulturen sollte es sein, ihre Möglichkeiten zu einer aktiven Teilhabe am Leben unserer Gesellschaft zu fördern ( zumindest wenn ein ngerer Aufenthalt in unserem Land absehbar ist). Grundlage für eine solche Teilhabe ist Selbstbewusstsein und ein Gefühl von Selbstwert der Person.
Bei vielen Menschen sind Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein schon vor der Flucht/Migration verloren gegangen. Verstärkt wird dieser Verlust noch dadurch, dass sie mit einer ihnen fremden Kultur und Werteordnung konfrontiert sind, die selbst ihre bis dahin ver- bleibenden positiven Lebenserfahrungen wertlos erscheinen lassen.
In unserer Fortbildung wollen wir Grundlagen und Vorgehensweisen vermitteln, die es einerseits erlauben, die mitgebrachten kulturellen und persönlichen Ressourcen zu formulieren und andererseits eine „Brücke zu bauen“ zwischen diesen Ressourcen und den Anforderungen eines Lebens in unserer Gesellschaft. Voraussetzung dafür ist, dass die Betreuungsperson nicht nur die Migrations/Fluchtgründe kennt sondern auch ein Grundwissen über die Historie, die Sozialstrukturen und Lebensweisen der Herkunftsgesellschaften hat. Wir werden ein solches Grundwissen vermitteln sowie die Vorgehensweisen zu einer darauf aufbauenden Beschreibung der persönlichen bzw. familiären Eigenarten.

Themen u.a.

Geschichte der Region und aktuelle Situation
Flucht/Migrationsgründe

Stammes und Familienstrukturen in der Region

Bedeutung der Religionen

Lebensweisen an Familienbeispielen

Wie kommt man ins Gespräch? Was sollte man fragen?

Die persönliche Anbindung als Brückenbau

Zielentwicklung welche Spielräume gibt es?