Diagnostik 3
Grundlagen und individuelle Zielsetzungen in der
systemischen Eltern- und Familienarbeit
Elternarbeit ist komplexer und auch schwieriger geworden. Die Gründe dafür sind vielfältig: Wandel in den Rollenbildern, Patchworkkonstellationen, Migrationshintergründe, usw. Gleichwohl hat ihre Bedeutung nicht absondern eher zugenommen. Seien es stationäre, teilstationäre oder ambulante Jugendhilfemaßnahmen, Elternarbeit ist immer ein elementarer Teil der Hilfen für das Kind. Mit der Komplexität der Arbeit sind auch die Anforderungen an die Professionalität gestiegen. Elternarbeit kann heute nicht mehr „einfach nebenbei“ oder rein telefonisch erledigt werden. Sie erfordert ein hohes Maß an Planung, Übersicht und fachlichem Know-How.
Wir vermitteln in diesem Seminar zunächst theoretische Grundlagen über die Bedeutung von „Eltern“ für die Persönlichkeitsentwicklung und mögliche Störungen innerhalb des Familiensystems. Auf dieser Basis entwickeln wir strategische und technische Vorgehensmuster im Allgemeinen und für spezielle Problemstellungen. Die Fortbildung hat den Anspruch, gleichermaßen theoretische Kenntnisse als auch praktische Fertigkeiten der Teilnehmer zu erweitern.
U.a. werden die folgenden Themenschwerpunkte behandelt:
- „Versorgungsbeziehung“ und „Identifikationsbeziehung“ – wo Eltern „ersetzbar“ sind und wo nicht
- Einschätzung der vorliegenden Elternproblematik im Sinne der „doppelten Diagnose“
- Planung, Zielsetzung und Organisation der Elternarbeit
- Die wichtigsten Themen der Elterngespräche
- Orientierung der Elternarbeit an „Identitätsressourcen“
Alle Teilnehmer werden gebeten, Material mitzubringen, um den Inhalt dieser Fortbildung anhand praktischer Fallbeispiele erörtern zu können.
Das Seminar wendet sich an alle Personen, die in der Elternarbeit schon Erfahrung haben oder die mit Elternarbeit beginnen wollen.
| Referentin: | Gunnar Johnson, Soziologe M.A. und Systemischer Berater |
| Termin: | 13.-14.06.2024, 1. Tag 10 – 17 Uhr / 2. Tag 9 – 16 Uhr |
| Kosten: | 270€ |
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