Grenzen setzen – Halt geben:
Warum Kinder klare Grenzsetzung für die persönliche Entwicklung brauchen

In einer Welt voller Möglichkeiten und Herausforderungen sind klare Grenzen für Kinder unverzichtbare Orientierungspunkte, um sicher und stabil aufzuwachsen. Ohne verlässliche Richtlinien und feste Bezugspunkte laufen Kinder Gefahr, sich verloren zu fühlen, was oft zu sozial-emotionalen Auffälligkeiten führt und sowohl ihre Persönlichkeitsentwicklung als auch ihr soziales Verhalten langfristig beeinträchtigen kann. Grenzen setzen bedeutet jedoch mehr als das Aufstellen von Regeln: Es ist ein wertvoller Ausdruck von Fürsorge und eine zentrale Aufgabe für Bindungspersonen. Eine kindgerechte Grenzsetzung bietet Stabilität und hilft Kindern, eigenständig ihre eigene Haltung und ihr Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln. In diesem Seminar setzen wir uns intensiv mit der Frage auseinander, wie Bindungspersonen durch klare Grenzsetzung Kindern ein stabiles Gerüst bieten können, um ihre soziale und emotionale Entwicklung zu unterstützen. Wir verbinden dabei Erkenntnisse aus der bindungsorientierten Entwicklungstheorie mit aktuellen Einblicken aus der kognitiven Neurowissenschaft. Das Seminar legt dar, wie Grenzsetzung die Bindung zwischen Kind und Betreuungsperson festigt, indem sie für das Kind Sicherheit und Verlässlichkeit schafft. Gleichzeitig wird verständlich, warum das kindliche Gehirn durch klare Regeln und Strukturen gefördert wird, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung von Selbstregulation und Verantwortungsbewusstsein.

Seminarthemen:

• Die Bedeutung von Grenzsetzung für die sichere Bindung: Warum klare Grenzen als Ausdruck von Fürsorge und Sicherheit verstanden werden
• Neurokognitive Prozesse in der kindlichen Entwicklung: Wie das Gehirn auf klare Strukturen und Grenzsetzungen reagiert
• Werte und Orientierung: Wie Grenzen – je nach Möglichkeiten und Grenzen der Bindungsperson – Kindern helfen, eine stabile persönliche Orientierung zu entwickeln
• Praktische Ansätze der Grenzsetzung im Alltag: Wie wir kindgerechte Grenzen setzen und als verlässliche Bezugspersonen agieren

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